Geburt von TONI - Nach einer sehr langen Latenzphase ging am Ende alles sehr schnell!

Da Toni schon 8 Tage über dem errechneten Geburtstermin war, mussten wir am Freitag morgen in die Klinik fahren, um zu checken ob alles in Ordnung ist. Unserem Sohn ging es gut, alles war in Ordnung, bis auf die Tatsache, dass Toni wohl sehr klein war. Die leitende Ärztin wollte uns diesem Grund gleich in der Klinik behalten und sofort die Wehen einleiten! Das war für uns ein riesen Schock, da wir uns schon so sehr auf die Hausgeburt gefreut hatten. Im Krankenhaus haben wir mit Ute telefoniert und eine Lagebesprechung gehalten. Wir entschieden uns wieder nach Hause zu fahren und bis Sonntag abzuwarten. Diese Entscheidung war goldrichtig! In der Nacht setzten dann die Wehen ein. Noch ganz leicht, aber in regelmäßigen, längeren Abständen. Am Samstag morgen Frühstückten wir erst mal gemütlich und riefen um 9:00 Uhr bei Ute an. Sie kam dann gleich bei uns vorbei um die Lage abzuchecken. Allen war klar, dass dauert noch eine Weile und so verabredeten wir uns wieder für 17:00 Uhr. In der Zwischenzeit machten mein Mann und ich einen schönen Spaziergang, ich nahm ein Bad und schaute etwas Fernsehen.

Um 17:00 Uhr kam Ute wieder zu uns. Ich hatte immer noch leichte Wehen, und der Muttermund war nur 2 cm geöffnet. Also beschlossen wir, das wir um 22:00 Uhr nochmal telefonieren. Ich lag noch einige Zeit im Bett und nahm nochmal ein Bad währen mein Mann auf dem iPad das

Spiel der Deutschen Nationalmannschaft ansah. Es war ja gerade auch noch Fußball WM.

Da die Wehen stärker wurden kam Ute zu uns nach Hause. Ich stieg dann erstmal eine Runde in den Geburtspool, den wir freundlicherweise von den Hebammen zur Verfügung gestellt bekommen haben. Irgendwann wurde es mir dann zu heiß im warmen Wasser und wir gingen hoch ins Schlafzimmer. Mein Mann und Ute kümmerten sich Schichtweise um mich, da die Wehen immer stärker wurden. 

Um 2:20 Uhr ging ich nochmal in den Pool. Ute betreute mich wunderbar, so dass mein Mann mal eine Runde schlafen konnte. Doch nicht sehr lange. Um kurz vor 3:00 Uhr waren die Wehen sehr stark, so dass ich nach meinem Mann rief, der sofort nach unten geeilt kam. Ich konnte spüren, wie das Köpfchen nach unten rutschte. Ute rief um 3:00 Uhr gleich bei Kick an, die sich unverzüglich auf den Weg machte und um 3:30 bei uns im Wohnzimmer stand. Da hatte ich aber schon unseren Sohn auf dem Arm und war überglücklich!

Toni fand den Weg zur Brust und begann zu saugen. Wir konnten unsere erste gemeinsame Zeit ausgiebig genießen. Danach ging Kick mit meinem Mann nach oben um das Baby zu wiegen, zu vermessen und Ihn anzuziehen. Ute kümmerte sich um mich. Zum Glück hatte ich überhaupt keine

 Geburtsverletzungen. Dann brachte sie mich in unser Schlafzimmer und legte mich ins Bett. Mein Mann kam ganz stolz mit unserem Sohn auf dem Arm ins Schlafzimmer. Ein Bild, was sich für immer bei mir eingeprägt hat. Die zwei legten sich zu mir ins Bett und wir drei schliefen gemeinsam ein, bis zum nächsten Morgen. Mein Mann rief dann in der Klinik an und meldete glücklich: „Wir kommen nicht!“

Nach einer sehr langen Latenzphase ging am Ende alles sehr schnell. Die Geburt war wunderbar, nach dieser Erfahrung würden wir uns sofort immer wieder für eine Hausgeburt entscheiden. Übrigens war Toni wirklich sehr klein. Er hatte ein Geburtsgewicht von nur 2540 g. Jedoch zeigten mir Ute und Kick gleich nach der Geburt wie ich unser Baby richtig anlegen muss und überprüften auch, ob ich es richtig mache. Toni hat in der ersten Woche gleich 500g zugenommen!

 

Wir wurden vor, während und nach der Geburt immer ausgezeichnet von Ute und Kick versorgt! Wir danken euch beiden von ganzem Herzen!